Trauer

Christus spricht: Selig sind die, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. (Matthäus 5,4)

Ein Mensch ist gestorben, und Sie brauchen Trost. In diesem Falle ist der Beistand der Gemeinde und des Pfarrers besonders wichtig. Auch für alle entstehenden Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Am Ende eines Lebens

Für den christlichen Glauben ist das Sterben müssen kein Scheitern, sondern es gehört zum Leben. Denn die Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit reicht über den Tod hinaus. 

 

Es kostet Kraft, das Leben loszulassen. Wenn ein Mensch sich zum Abschied rüsten muss, kann ein seelsorgerliches Gespräch oder eine Abendmahlsfeier mit den Angehörigen Trost und Hoffnung spenden.

Bei einem Todesfall

Wenn ein Mensch verstorben ist, dann nehmen Sie sich die Ruhe, die Sie brauchen. Es ist nicht notwendig, dass der Leichnam sogleich abgeholt wird. Sie können sich durchaus einige Stunden oder auch einen Tag Zeit zum Abschied lassen. Eine Kerze, ein Kreuz, eine Blume am Sterbebett können tröstliche Zeichen sein. 

 

Oft gilt der erste Anruf bei einem Todesfall der Pietät, die dann mit dem Pfarramt Kontakt aufnimmt. Oft erfährt der Pfarrer dann erst spät von einem Todesfall. Darum können sich Angehörige gerne direkt an das Pfarramt wenden. Soweit möglich, kann der Pfarrer unverzüglich ins Sterbehaus kommen und z. B. den Verstorbenen aussegnen.

Aussegnung im Sterbehaus

Es ist ein alter und guter Brauch, den gerade Verstorbenen auszusegnen. Dazu kommt der Pfarrer ins Haus (u. U. auch ins Krankenhaus) und hält mit den Angehörigen eine kurze Andacht. 

Kontakt

Das Pfarramt erreichen Sie Dienstag, Donnerstag und Freitag unter 06174 - 71 53. 

Bei Sterbefällen erreichen Sie Pfarrer Lenski auch direkt unter 0163 - 63 23 153


Bestattungsformen

Sofern das nicht schon zu Lebzeiten besprochen wurde, müssen die Angehörigen die Form der Bestattung festlegen. Dabei sind nicht nur praktische Gesichtspunkte zu beachten. Vielmehr sind die Form der Bestattung und die Gestalt des Grabes auch Zeichen für die Hoffnung angesichts des Todes.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Bestattung: Die Erd- und die Feuerbestattung.

Erdbestattung

Die Erdbestattung ist die althergebrachte Form der Beisetzung. In ihr kommt zum Ausdruck:
„Von Erde bis du genommen, und zu Erde sollst du wieder werden.“ (1. Mose 3, 19)

 

In der Regel wird der Sarg unmittelbar nach der Trauerfeier in der Friedhofshalle oder auch in der Kirche beigesetzt. Trauerfeier und Beisetzung fallen also zusammen.

Feuerbestattung

Mittlerweile ist die Feuerbestattung, die in früheren Zeiten umstritten war, allgemein üblich geworden. Aus kirchlicher Sicht gibt es dagegen keine Einwände.

 

Auch wenn hernach nur die Asche des Verstorbenen in einer Urne beigesetzt wird, so kann doch der Abschied am Sarg stattfinden. Bei Feuerbestattungen gibt es zwei Formen: Zum einen die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung der Urne. Die Trauerfeier kann aber auch am Sarg stattfinden. Die eigentliche Beisetzung der Urne erfolgt nach der Einäscherung, meist im kleinen Kreise. In der Regel begleitet der Pfarrer Sie auch dabei.


Beisetzung im Friedwald

In jüngster Zeit hat sich ein neue Form der Bestattung herausgebildet: Die Bestattung in einem sogenannte Friedwald.

 

Für Angehörige ist der Gedanke ein Trost, dass der Verstobene zurückkehrt in den Kreislauf der Natur. 
Doch entfernt sich diese Bestattungsform von dem Ausdruck der christlichen Auferstehungshoffnung.

 

Wenn Sie sich dennoch für diese Form der Bestattung entscheiden möchten, so kann auch eine kirchliche Trauerfeier 
stattfinden; entweder vor der eigentlichen Beisetzung oder direkt im Friedwald. Hierbei sind aber die oft restriktiven örtlichen 
Vorgaben zu beachten. So sind z. B. oft Blumen nicht gestattet.

 

Bisweilen entsteht der Wunsch nach anderen Formen der Bestattung. Dabei ist zu beachten, dass in Deutschland 
Friedhofszwang (Ausnahme: Seebestattung) herrscht. Das Verstreuen der Asche z. B. oder das private Verwahren der 
Urne sind nicht gestattet. Leider bleiben Trauernde bisweilen nicht vom Geschäftssinn mancher Bestattungsunternehmern 
verschont, die ihnen z. B. „Diamantbestattungen“ o. ä. anbieten wollen.

 

Als christliche Kirche sind wir davon überzeugt, dass ein Grab die angemessene Form der Beisetzung ist.

Anonyme Bestattung

Auch die Zahl so genannter „anonymer Bestattungen“ nimmt zu. Darunter ist zu verstehen, dass die 
Grabstelle des Verstorbenen nicht gekennzeichnet wird. Oft gibt es auf Friedhöfen dafür eigene Bezirke.

 

Viele Menschen wünschen sich zu Lebzeiten schon, anonym beigesetzt zu werden. Oft steht dahinter die Sorge um die 
spätere Grabpflege, mit der man seine Angehörigen nicht belasten möchte. 

 

Niemand möchte, dass sein Grab keine Pflege findet. Dennoch sollte diese Entscheidung gut überlegt werden. 

 

Auch einer anonymen Bestattung geht die Trauerfeier voraus.

 

Es kommt auch vor, dass ein Verstorbener sich gewünscht hat, dass überhaupt keine Trauerfeier stattfinden möge. 
Davon möchten wir herzlich abraten, denn dies entspricht nicht der Würde eines Menschen und seines Lebens.

In einem Trauergespräch werden die Einzelheiten und der Ablauf der Trauerfeier besprochen. Auch die Auswahl passender Musik ist zu bedenken. Ein Bibelwort steht im Mittelpunkt der Traueransprache. Bisweilen würdigen persönliche Nachrufe den Verstorbenen.

Bestattung in einer anderen Gemeinde

Wenn jemand nicht an seinem Wohnort bestattet werden soll, so nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt auf. 
Dann kann geklärt werden, ob der hiesige Pfarrer eine auswärtige Beerdigung halten kann.


Die Trauerfeier

Hoffnung und Trost auch angesichts des Todes zu verkünden, das ist die Aufgabe einer christlichen Bestattung.

Dabei soll auch das Leben des Verstorbenen im Angesicht der Gnade Gottes gewürdigt werden.

 

In einem Trauergespräch werden die Einzelheiten und der Ablauf der Trauerfeier besprochen. Auch die Auswahl passender Musik ist zu bedenken. Ein Bibelwirt steht im Mittelpunkt der Traueransprache. Bisweilen würdigen persönliche Nachrufe den verstorbenen.

Das Gedenken in der Gemeinde

Die christliche Gemeinde gedenkt ihrer Verstorbenen und ihrer Angehörigen. In der Regel im auf die Beisetzung folgenden Sonntagsgottesdienst wird vor Gott an den Verstorbenen gedacht. Die evangelische Kirche betet nicht für die Toten, da sie sie ohnehin in Gottes Gnade aufgehoben weiß. Vielmehr werden die Angehörigen in die Fürbitte aufgenommen. 

 

Am letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Ewigkeits- oder auch Totensonntag, gedenkt die Gemeinde namentlich aller im Vorjahr Verstorbenen. Dazu werden ihre Angehörigen eingeladen.


Trauerfeier in der Martin-Luther-Kirche

Die Kirche ist der Raum, der uns an den Stationen unseres Lebens Hoffnung spendet. Auch für eine Trauerfeier kann sie darum der passende Rahmen sein. 

 

Trauerfeiern sind in unserer Kirche grundsätzlich möglich. Ein Sarg oder eine Urne können aufgebahrt werden. Schließt sich die Beisetzung an, so zieht die Trauergemeinde gemeinsam durch den Wald zum Friedhof.

Das Grab

Ein Grab ist der Ort, an dem Sie sich Ihren Verstorbenen besonders nahe fühlen können. Ein Grab ist aber auch ein Zeichen: ein Zeichen für die Hoffnung auf die Auferstehung.

 

Nach christlichem Verständnis ist das Grab nicht die letzte Ruhestätte. Vielmehr hoffen wir darauf, dass wir der einst wiedererweckt werden zum ewigen Leben. 


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